01.08.2010
Die 1. August Feier in Schmerikon war ein voller Erfolg!
Rund 500 Personen lauschten gespannt der Rede von Nationalrat Toni Brunner. Die Bilder finden Sie in der Gallerie.
Dieses Beispiel hat einmal mehr sehr klar deutlich gemacht, wie unseriös
die Bauverantwortlichen unseres Kantons Abklärungen treffen, bevor
Millionen an Steuergeldern für Bauvorhaben ausgegeben werden. Leider nicht anders verhält es sich auch bei der jetzt vorliegenden
Neuauflage des Projekts für nun 33 Millionen Franken, über die wir am 7.
März 2010 abstimmen. Gegenüber der ursprünglichen Bauvorlage wurden die Nutzflächen und die
Gebäudekubatur aus vertretbaren Gründen um rund 60 Prozent erhöht, die
Gebäudekosten stiegen hingegen um sagenhafte 170 Prozent! Dies bedeutet schlussendlich Mehrkosten von über
7 Millionen Franken, die sich nicht rechtfertigen lassen – weder mit
der Teuerung oder dem vielzitierten Minergiestandard. Und für diese dilletantische Planung soll jetzt einmal
mehr der Steuerzahler aufkommen? Aufgrund dieser belegten Tatsachen und
Zahlen hat die SVP Kanton St.Gallen an ihrer vergangenen
Delegiertenversammlung einstimmig beschlossen, diese Vorlage abzulehnen. Die SVP stellt sich jedoch nicht gegen das Haus 24 im Allgemeinen,
sondern verlangt, dass dieses Projekt sauber, nachvollziehbar und
transparent geplant wird. Dies sollte das Baudepartement der
Steuerzahlerin, dem Steuerzahler, eigentlich von sich aus schuldig sein.
Ein anständig geplantes Projekt bekäme die volle Unterstützung durch
die SVP. Aber aufgrund unsorgfältiger Planung satte 7 Millionen Steuerfranken zu viel in ein Bauprojekt zu pumpen, da macht
die SVP des Kantons St.Gallen einfach nicht mit. Es bleibt zu hoffen,
dass die St.Galler Stimmberechtigten bei dieser Vorlage ein klares NEIN
einlegen werden. Angst, dass deswegen die Gesundheitsversorgung in
unserem Kanton zusammenbrechen würde, braucht niemand zu haben, denn wie
bisher wird diese auch weiterhin funktionieren. Nach einem NEIN bleibt
darum auch genügend Zeit für die Überarbeitung der Bauvorlage mit dem Ziel, das Projekt in einer finanziell vertretbaren und gerechtfertigten Grössenordnung realisieren zu können.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Kantonalparteipräsident Toni Thoma, 079/200 37 59
Schulden von halber Milliarde drohen. Wie heute bekannt geworden ist,
wird das komfortable Finanzpolster, welches sich der Kanton St.Gallen in
den letzten Jahren erwirtschaftet hat, voraussichtlich 2012 komplett
aufgebraucht sein. Dies laut Mitteilung wegen einem hohen
Aufwandwachstum in den Bereichen „bestehende Aufgaben“, Pflege- sowie
Spitalfinanzierung, Revision des Steuergesetzes zur Sicherung der
Attraktivität des Standortes St.Gallen sowie den Massnahmen im
Regierungsprogramm. In den Jahren 2011 bis 2013 rechnet der Kanton mit
insgesamt mehr als einer halben Milliarde Schweizer Franken Verlust
(505.3 Millionen Franken). Um jedoch zu verhindern, dass das freie
Eigenkapital bereits in zwei Jahren verbraucht ist, schlägt die
Regierung nun selber verschiedene Korrekturmassnahmen vor. Diese sollen
sicher stellen, dass das Polster am Ende der Planperiode 2011 bis 2013
„noch nicht ganz aufgebraucht sein wird“. Gesamter Kanton St.Gallen: Sparen, keine Luxusprojekte Die SVP-Fraktion macht sich schon seit langem dafür stark, vorsichtig
mit dem Geld der Steuerzahler umzugehen. Es ist dringend nötig, dass der
Kanton nun endlich damit beginnt, dort zu sparen, wo es Sinn macht:
Luxusprojekte wie der Bau und Betrieb einer Kantonsbibliothek müssen
zwingend auf Eis gelegt werden, Kostenoptimierungen auf dem gesamten
Kantonsgebiet sind an die Hand zu nehmen. Gerade total überrissene
Projekte wie das Haus 24, wo die Kosten gegenüber ursprünglichen Plänen
mehr als verdoppelt wurden, müssen mit allen Mitteln bekämpft werden.
Über das Haus 24 wird am 7. März abgestimmt.
Keine höheren Steuern, auch nicht auf lange Frist Von einer Steuererhöhung muss langfristig abgesehen werden. Unser Kanton
ist auch mit den aktuellen Steuergesetzrevisionen und der Steuersenkung
aus steuerlicher Sicht bei weitem noch nicht „konkurrenzfähig“ wenn wir
die Situation mit unsern Nachbarn im Thurgau, Appenzell AR,
Zürich,…vergleichen. Keine Abwälzung der Aufgaben an die Gemeinden Die SVP unterstützt deshalb die Stossrichtung der Regierung, eine Verzichtsplanung vorzubereiten. Eine solche Planung macht aber nur Sinn, wenn dadurch auch wirklich Ausgaben des Kantons und der Gemeinden gespart werden. Mit dem geplanten Vorgehen versucht die Regierung hingegen, eigene Effizienz- und Sparbemühungen zu umgehen und die eigenen Ausgaben auf die Gemeinden abzuwälzen. Diese Vorgehen aber sind für uns keine Sparbemühungen, sondern lediglich Verlagerungen. Wir werden uns für einen haushälterischen Umgang mit den Steuergeldern auf allen Ebenen einsetzen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Michael Götte, Fraktionspräsident, 079 601 05 06